Sardinien

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Rebfläche: 43.331 ha. Sardininien, die zweitgrößte Insel im Mittelmeer, ist immer noch recht unbekannt. Sie gliedert sich in vier Provinzen: Sassari im Nordwesten, Oristano im Westen, Cagliari im Süden und Nuoro im Osten. Die Sprache ist eine Mischung aus dem Spanischen, Katalanischen und Arabischen mit lateinischen Grundlagen. Mysteriös ist auch, dass die Sarden bis vor kurzem entschieden den Verlockungen des Meeres mit seinen Reichtümern widerstanden und Bergbewohner geblieben sind. Weitgehend unbekannt ist auch der Zweck der Steinburgen, die Nuraghen, die die Landschaft durchziehen. Bereits im 9. Jahrhundert haben die Sarden Wein angebaut. Besonders im 13. Jahrhundert haben die Spanier viele Rebsorten mitgebracht, wodurch über Jahrhunderte die Eigenständigkeit der sardischen Rebsorten und die Art der Weine geprägt wurde. Weinbau wird überwiegend in der sanft hügeligen Campidano-Ebene zwischen Cagliari und Oristano und in der Alghero-Ebene betrieben. Die verwendeten Rebsorten sind Nuragus, Vermentino, Torbato, Vernaccia di Oristano und Malvasia Sarda für Weißweine und Cannonau, Monica und Carignano für Rotweine. Wichtigte DOC-Bereiche sind: Cannonau di Sardegna, Monica di Sardegna, Nuragus di Cagliari, Vermentino di Gallura (DOCG).